Die verbotene Stadt
DIE HANDLUNG
DER AUTOR

HISTORISCH. HINTERGRUND

ROLLEN UND DARSTELLER
- Veronika Beubl
- Thomas Eisenmann
- Alexander Vitzthum
- Frank Junge
- Manuel Scherer
- Silvia Fischer
- Oliver Spilker
- Uwe Thomsen
- Veronika Rotfuß
- Volker Winter
- Verena Konietschke
- Gernot Ostermann
- Antonia Peters

ROLLENAUFTEILUNG

 


3D-Modell der Tribüne


Stammbaum Burghartinger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rollen und Darsteller des Jahres 2010 (klicken Sie auf das Buch für weitere Informationen)

Benedikta gespielt von Veronika Beubl

Sie ist die Enkelin des Vogts und eine starke Frau, die furchtlos agiert, wenn es sein muss. Sie ist in dem 20 Jahre währenden kriegerischen Zustand groß geworden und kennt fast nichts anderes. Sie spielt eine entscheidende Rolle im Geschehen um "Die verbotene Stadt“. Aber auch ihre zarte Seite wird erkennbar und sie ist, wie sollte es anders sein, in eine Liebesbeziehung eingebunden, die sich auch musikalisch mitteilt.

Pfalzgraf Otto gespielt von Thomas Eisenmann

Er ist ein machthungriger, intelligenter, vor allem rational denkender Diplomat, der eine Schlüsselposition in der Auseinandersetzung zwischen Vogtei und Stift St. Kastulus spielt. Sein Auftreten (zu Pferde) mit Gefolge unterstützt schon optisch dessen Machtposition.

Otto der Jüngere gespielt von Alexander Vitzthum

Er ist in Benedikta verliebt und ein herzensguter Tollpatsch. Seine Liebe zu Benedikta wird schnell deutlich. Er will Benedikta, notfalls mit dem Schwert, beschützen. Er hat eine wichtige Funktion im Handlungsstrang.

Vogt Burghart gespielt von Frank Junge

Er ist ein ehemaliger Reichsfürst, der nach dem Tod Kaiser Heinrichs IV. durch seinen Nachfolger Heinrich V. zum „gewöhnlichen“ Edlen wurde. Er wird an der Ausübung seines Amtes gehindert. „Trotz“ leicht depressiver Züge ist er Sympathieträger, handelt rational und hat ein ausgeprägtes Gefühl für „Gerechtigkeit“.

Burghart der Jüngere („Bucko“) gespielt von Manuel Scherer

Er ist der Sohn des Vogts und Vater von Benedikta. Im Unterschied zu den bisher genannten Charakteren ist er eine Figur, die im Laufe des Geschehens keine „dramatische Entwicklung“ durchmacht, sondern eher statisch bleibt, und das hat seinen guten Grund: Bucko soll den festgefahrenen, lange dauernden kriegerischen Zustand zwischen Vogtei und St. Kastulus und die Hilflosigkeit der „Burghartinger“ personifizieren. Gerade diese Hilflosigkeit motiviert wiederum andere, etwas zu tun, um vielleicht doch ein Ende der Stagnation herbeiführen zu können. Bucko ist in Kampfhandlungen eingebunden und erscheint zuweilen beritten. Er ist eine liebenswerte, menschliche Figur.

Adelheid („Ada“) gespielt von Silvia Fischer

Sie ist die Schwiegertochter des Vogts und Mutter von Benedikta und repräsentiert in ihren wenigen und kurzen Auftritten die „klassische“ Mutterfigur. Von ihr erfährt Benedikta ein Geheimnis, ein Umstand, der entscheidende Bedeutung für das spätere Geschehen haben wird.

Rektor Johannes gespielt von Oliver Spilker

Er leitet den Stift St. Kastulus und ist ein starker, positiver Charakter, der die Zeichen der Zeit erkennt und umsichtig handelt, vor allem aber rational und abwägend denkt. Er hat eine Schlüsselposition inne, über die an dieser Stelle noch nichts verraten werden soll. Auch er wird zum Sympathieträger.

Priester Heinrich gespielt von Uwe Thomsen

Er wird St. Kastulus später leiten und ist ein verblendeter Fanatiker.

Die Burgbäuerin gespielt von Veronika Rotfuß

Die dem Vogt treu ergebene Burgbäuerin auf der Moosburg birgt ein Geheimnis in sich, das Basis ihres Handelns ist. Auch sie ist eine Schlüsselfigur in der Auseinandersetzung zwischen Vogtei und Stift St. Kastulus.

Erzbischof Berthold gespielt von Volker Winter

Er ist der kaiserliche Gegenerzbischof von Salzburg und der Bruder von Vogt Burghart. Wie alle Burghartinger als treuer Mitstreiter an der Seite des verstorbenen Kaisers Heinrichs IV., leidet er sehr unter der Regierung von Heinrich V. Doch er ist klug und stärkt die Familie.

„Die Zeit“ gespielt von Verena Konietschke

Sie ist eine durch und durch positiv denkende Frau, die das Geschehen begleitet und zusammen mit der allegorischen Figur „Der Tod“ mittels Rahmenhandlung die Brücke zum Publikum bildet. Beide bilden aber auch die Brücke zwischen den Antipoden Vogtei und Stift St. Kastulus. Die Zeit erscheint zuweilen zu Pferde und trägt komische Elemente in sich.

„Der Tod“ gespielt von Gernot Ostermann

Er ist ein sehr menschlicher Charakter, der mal fröhlich, teilweise naiv, vor allem aber manchmal ängstlich das Geschehen begleitet, bezeichnenderweise hat gerade er selbst Angst vor der "tödlichen" Gefahr, insbesondere bei Kampfhandlungen. „Der Tod“ ist notwendiger, positiver Charakter und somit Sympathieträger. Auch er trägt komische Elemente in sich.

Die 11 Waffenknechte des Vogts

Sie sind herzensgute junge Idealisten, die ihre Hilfe dem Vogt anbieten, der sie auch annimmt. Sie bilden eine starke und furchtlose Gemeinschaft. Durch umsichtiges Handeln kommt es nicht zu „wahren“ Kampfhandlungen, weil sie ihren Herrn „nur“ schützen werden.

Die 3 Knechte des Vogts

Die zwei Söhne der Burgbäuerin und ein Rossbub von Erzbischof Bertold, werden zu Symbolfiguren, denn sie lassen ihr Leben im Kampf um „Die verbotene Stadt“.

Der Dekan, ein Magister, ein Klosterknecht und ein Schreiber

Sie repräsentieren den Stift St. Kastulus und die das Marktrecht verliehen bekommende „Siedlung“ Moosburg, die der Vogt nicht betreten darf. Sie zeigen uns, wie damals Schenkungen vollzogen wurden und welche Strömungen noch während und nach Beilegung des übergreifenden Investiturstreits existieren. Sie alle sind Kleriker und Typen im Unterschied zu Figuren mit Charakterprofil.

4 Bürger von Moosburg und 3 Edelleute der Umgegend

Sie fungieren teilweise als Schenker an den Stift St. Kastulus, repräsentieren und personifizieren den demographischen Entwicklungsstand von Moosburg und zeigen darüber hinaus den gespaltenen Zustand in den Köpfen der Antipoden im Kampf um „Die verbotene Stadt“. Einer der Bürger von Moosburg ist in Kampfhandlungen eingebunden. Sie sind teilweise sehr edle Charaktere, für die der Begriff Ehre Bedeutung hat und die nach Prinzipien leben, notfalls furchtlos für ihre Meinung und Denkweise einstehen.

Ein Narr, ein Bote, ein Vorleser und 5 Frauen

Sie repräsentieren die feindseelige Einstellung in der „Stadt“ gegenüber den „Burghartingern“ als ehemalige Gefolgsleute des verstorbenen Heinrich IV. Es sind Typen im Unterschied zu Figuren mit Charakterprofil.

Stumme Rollen und Stimmen aus der Menge

Im Einzelnen sind das neben vielen Stimmen aus der Menge noch einige Zeugen für Schenkungen an den Stift St. Kastulus, Buben, Mädchen, ein Vater, Schwertkämpfer, der Papst, die Leiche Kaiser Heinrich IV. und schließlich Kaiser Heinrich V.. Sie alle haben ausschmückende Funktion und verstärken optisch das Geschehen in Bezug auf das, was entweder gerade passiert, oder welches durch Erzählungen, Botenberichte und Mauerschau in den Handlungsablauf einbezogen wird.

Die Statisten

Im Einzelnen Fackelträger, Stelzenläufer, Feuerspucker, Schwertkämper, das Gefolge um Pfalzgraf Otto, Frauen, Nonnen, Bettler und Händler, sowie Väter und Mütter mit Kindern. Sie alle bilden einen Querschnitt durch alle Gesellschafts-schichten und haben die Funktion in einer mehr oder weniger fiktiven Geschichte die Historie erlebbar zu machen.

Sonderformationen

Die Schola und die Formationen um die allegorischen Figuren „Die Zeit“ und „Der Tod“. Diese Gruppierungen, optisch immer als Einheit auftretend, bilden durch Körpersprache und (Sprech-)gesang wunderbare Stilmittel. „Chöre“, die optisch mittels Choreographie körpersprachlich und akustisch verstärkend wirken.

 


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